Was ist Kohlenwäsche?

Beim Kohlewaschen handelt es sich um einen Prozess, bei dem Rohkohle mit unterschiedlichen Bestandteilen und spezifischem Gewicht durch den Einfluss eines Wasserflusses in verschiedene Güteklassen getrennt wird. Dadurch können Staub und Abraum entfernt und der Asche- und Schwefelgehalt verringert werden.

Das Kohlewaschen ist ein unverzichtbares Glied in der Kohleverarbeitung. Die Kohle nach dem Kohlewaschen wird als saubere Kohle bezeichnet. Durch das Kohlewaschen kann der Zweck des Umweltschutzes erfüllt und auch die Kohlenutzungsrate verbessert werden.

Warum ist das Kohlewaschen notwendig?

Aus Minen gewonnene Rohkohle enthält häufig eine erhebliche Menge an Verunreinigungen, darunter:
▪ Asche: Anorganische Mineralien wie Kieselsäure, Aluminiumoxid und Eisenoxid verringern den Energiegehalt der Kohle und verursachen Betriebsprobleme in Kraftwerken.
▪ Schwefel: Ein Schadstoff, der beim Verbrennen zu saurem Regen und Luftverschmutzung beitragen kann.
▪ Feuchtigkeit: Überschüssiges Wasser, das den Energiegehalt der Kohle verringern und ihre Handhabung und Lagerung erschweren kann.
▪ Gestein und andere Verunreinigungen: Nichtkohle-Materialien wie Gestein, Ton und andere Mineralien, die die Qualität der Kohle verringern können.
Diese Verunreinigungen können die Leistung und Effizienz von Kraftwerken, industriellen Prozessen und anderen Anwendungen, die Kohle verwenden, beeinträchtigen. Durch Kohlewäsche werden diese Verunreinigungen entfernt, was zu Kohle höherer Qualität führt.

Kohlewaschprozess

Die Kohlewäsche umfasst mehrere Schritte, von denen jeder darauf ausgelegt ist, bestimmte Verunreinigungen zu entfernen. Hier sind die wichtigsten Schritte:
1. Zerkleinern und Sieben
Die Rohkohle wird zunächst in kleinere Stücke zerkleinert, um die weitere Verarbeitung zu erleichtern. Anschließend wird sie gesiebt, um Partikel unterschiedlicher Größe zu trennen. Größere Partikel müssen möglicherweise zusätzlich zerkleinert werden.
2. Schwerkrafttrennung
Diese Methode nutzt den Dichteunterschied zwischen Kohle und Verunreinigungen, um sie zu trennen. Dichte Medientrennung und Setzung sind gängige schwerkraftbasierte Techniken. Bei der Dichte Medientrennung wird Kohle in einem flüssigen Medium mit einer bestimmten Dichte von schwereren Verunreinigungen getrennt.
3. Flotation
Flotation ist ein chemischer Prozess, der feine Partikel aufgrund ihrer hydrophoben (wasserabweisenden) Eigenschaften trennt. Einem Schlamm aus Kohle und Wasser werden Chemikalien, sogenannte Reagenzien, zugesetzt, wodurch die Kohlepartikel an Luftblasen haften bleiben und an die Oberfläche steigen, wo sie gesammelt werden.
4. Magnetische Trennung
Durch magnetische Trennung werden eisenhaltige Verunreinigungen aus der Kohle entfernt. Magnetische Separatoren ziehen diese Partikel an und entfernen sie aus dem Kohlestrom.
5. Entwässerung
Nachdem die Verunreinigungen entfernt wurden, ist die gereinigte Kohle oft nass. Entwässerungsprozesse wie Zentrifugation und Filtration werden eingesetzt, um den Feuchtigkeitsgehalt der Kohle zu reduzieren und sie für Lagerung und Transport geeignet zu machen.

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